Malerfachbetrieb C. Kummerfeld

Firmengeschichte

Ein traditionelles Familienunternehmen

Wer sich im Jahr 1923 selbständig machen wollte, musste ein optimistischer Unternehmertyp gewesen sein und brauchte dazu viel Mut.
Es waren wirtschaftlich schwere Zeiten, kaum Autos, wenig Mobilität, kaum Rohstoffe und Produktionsmaterialien.
Kreativität und Einfallsreichtum waren gefragt. Die tägliche Arbeitszeit begann im Morgengrauen und endete erst in der Dunkelheit.

Der Gründer des Malerfachbetriebes Kummerfeld, in der Segeberger Strasse 7 in Reinfeld, wo sich auch heute der Sitz der Firma befindet, mischte sich damals alle Farben, die er zum Malen oder Streichen brauchte, aus Trockensubstanzen selbst an. Mit dem Fahrrad oder mit der Schott´schen Karre suchte er dann die Kunden auf.
Nach dem Krieg war Gustav Kummerfeld einer der Kommunalpolitiker der ersten Stunde. 1946 wurde der Maler Stadtverordneter und bei jeder Kommunalwahl erneut gewählt. Als erster Stadtrat führte er in der „Interimszeit“ auch die Geschäfte des Bürgermeisters, nach dem Dr. Schuldt die Stadt verliess.
Die Kundenklientel des Malers bestand grösstenteils aus Privatpersonen mit ihren Landgütern in der näheren Umgebung. Dazu gab es Aufträge von Alten- und Genesungsheimen, sowie anderen Firmen.

Gustav Kummerfeld beschäftigte zu seinen besten Zeiten bis zu zwölf Mitarbeiter.
Während des Krieges lag der Betrieb danieder, der Chef war nach Hamburg dienstverpflichtet worden.

Sohn Gustav-Adolf lernte bei der Malerfirma Peters in Schönningstedt das Malerhandwerk und absolvierte1954 mit 27 Jahren seine Meisterprüfung.
1960 trat er als Mitinhaber in den Betrieb seines Vaters ein. Hauptinteresse des ab 1965, alleinigen Firmeninhabers galt dem Berufsbild des Malers.

Ebenfalls im Jahr 1960 begann Gustav-Adolf Kummerfeld die ehrenamtliche Mitarbeit in der Maler- und Lackiererinnung Stormarn. 15 Jahre war er Obermeister dieser Innung und auf Landesebene war er im Innungsverband der Handwerkskammer tätig. Weitere ehrenamtliche Posten waren unter anderen der erste Vorsitzende der Vertreterversammlung der AOK, Stormarn.
Politisches Engagement lag wohl der Familie im Blut, denn Gustav-Adolf Kummerfeld war acht Jahre erster Stadtverordneter in Reinfeld.
In Spitzenzeiten des Betriebes beschäftigte er bis zu 18 Mitarbeiter. Viele Lehrlinge wurden im Betrieb ausgebildet.

Gustav-Adolf Kummerfeld wurde jedoch schwer krank und verstarb 1985.
Seine Ehefrau Karin musste sich nun entscheiden, ob sie den Betrieb weiterführen wollte. Sie wagte diesen Schritt, um das traditionsreiche Unternehmen für die kommende Generation zu erhalten.

Im Malermeister Paul Daniel, der damals stellvertretender Obermeister der Maler- und Lackierinnung war, fand sich ein guter Freund der Familie. Er unterstützte Karin Kummerfeld und steht ihr auch heute noch beratend zur Seite.

Der Malermeister nahm den jüngsten Sohn Christian 1990 in eine Malerausbildung, die dieser 1993 als Geselle erfolgreich abschloss.

Danach arbeitete Christian Kummerfeld im elterlichen Betrieb und absolvierte nebenbei die erforderlichen Meisterkurse. Am 29 September 1998, ebenfalls mit 27 Jahren, schloss er die Meisterprüfung erfolgreich ab.
Somit ist die Weiterführung des Betriebes gesichert.

Und wie bereits in den vergangenen 20 Jahren durfte der Malerfachbetrieb Kummerfeld auch im Jahr 1998/99 das Rathaus von Reinfeld verschönern.
Das Stadtwappen wurde von Christian Kummerfeld vergoldet und ausgemalt. Schon der Grossvater verstand es mit der Holzmaser- und Marmor-Imitations-Malerei umzugehen.

Der Enkel greift diese traditionelle Technik wieder auf. Rundum bietet der Malerfachbetrieb Kummerfeld auch heute traditionsreiche aber auch moderne Malertechniken seinen Kunden an.